Schamotte passgenaue auf Ihre Kaminofen
Schamotte bezeichnen feuerfeste Steine, die für die Ausmauerung von Kaminöfen und für die Feuerraumausstattung zum Einsatz kommen. Im fachlichen Sinne ist von gesteinsähnlichen und künstlich hergestellten Materialien die Rede. Sie bestehen zu 10 bis 45 % aus Aluminiumoxid. Die Bezeichnung Schamotte geht auf das 18. Jahrhundert zurück und auf einen italienischen Porzellanarbeiter, der diesen Stoff in Thüringen herstellte. Noch heute ist die thüringische Aussprache „Scherben“ für Schamotte geläufig.
Im Grunde genommen können Sie sich je nach Aluminiumoxidgehalt saure Schamotte mit 10 bis 30 % Anteil und Normalschamotte mit 30 bis 45 % Anteil unterscheiden. Im Grunde genommen sind Schamotte eigentlich preisgünstiger als feuerfeste Steine. Damit einher geht eine geringere mechanische Belastbarkeit. Aus diesem Grund verkleiden die Hersteller der Kamine die Schamotte außen mit Blech, Klinkern, Kacheln oder anderen widerstandsfähigen Materialien.
Was sind die Eigenschaften der Schamottsteine?
Kohle und Holz verbrennen in einer CO2-haltigen reduzierten Atmosphäre. Die Temperaturen bleiben unterhalb von 800 °C. Der dabei entstehende Kohlenstoff setzt sich in den Poren der Schamotte ab. Das kann das Gefüge zermürben. Die Aktivierungsenergie für diese Reaktion liegt aber nicht unter 800 °C. Dank ihrer Fähigkeit und Wärme zu speichern, finde Schamotte noch heute häufig Einsatz in den Kaminöfen. Der Schmelzpunkt liegt bei 1780 °C. Die Wasseraufnahme bleibt unter 7 %.
Temperaturabhängig ist der lineare Wärmeausdehnungskoeffizient. Im Rohstoff sind Schamottsteine Tonminerale. Grünkörper lassen sich nicht aus reinem Ton formen. Ihre Brennschwindung würde schnell zu Rissen und Verformungen führen. Aus diesem Grund muss zunächst eine Schamottekörnung hergestellt werden. Dazu bereiten die Hersteller das Material auf, zerkleinern es grob, um es danach zu trocknen.
Wie werden Schamotte hergestellt?
Achten Sie darauf, dass der Ton, der verwendet wird, möglichst rein ist. Aus einfachem Ton entsteht zumeist ein Material mit einer hohen Quarzanteil, was minderwertige und saure Schamotte ergibt. Von Vorteil ist ein hoher Kaolinit Anteil. Durch plastische Masse, Beschläge oder Pressgranulat kommen die Schamottsteine in die gewünschte Form.
Bedenken Sie, dass der Anteil der Schamottkörnung zum Ton variieren kann. Lediglich die vorgebrannte Körnung lässt sich später nicht formen. Je komplexer die Formen ausfallen, desto höher sollte der Tonanteil sein. Werfen Sie einen Blick auf unsere Kaminöfen. Noch immer verwenden sehr viele Hersteller Schamottsteine aufgrund ihrer optimalen Wärmespeicherfunktionen und ihrer enormen Belastbarkeit.